der spielleiter - die wohl am meisten unterschätzte rolle

wie der name schon sagt, leitet ein schiedsrichter das spiel.
welche rolle hat nun der mann mit der pfeife? und wie soll er das spiel leiten? hierzu gibt es wahrscheinlich sehr unterschiedliche auffassungen.

meine vorstellung sind hier sehr klar:
der schiri leitet das spiel unauffällig aber bestimmt. pfeift keinesfalls kleinlich und fördert den spielfluss zu gunsten von leidenschaftlichem (tempo)fussball.

speziell in jungen jahren müssen kinder lernen, dass fussball was mit körperkontakt und -einsatz zu tun hat. und dass es regeln gibt, die keine ausnahme dulden (sportliches verhalten, fairness). und dass schiris menschen sind, die auch fehler machen dürfen.

den schiedsrichtern im nachwuchs kommt eine ganz wichtige aufgabe in der entwicklung des österreichischen fussball zu. auch sie prägen die kinder im umgang mit den regeln und mit dem "spirit of the game."

legen wir die regeln im zweikampf sehr kleinlich aus, haben wir ab der u11 kinder, die permanent mit dem schiedsrichter über die auslegung der regeln diskutieren, den pfiff fordern oder entscheidungen kommentieren. und somit ständig in einer "emotionalen situation" mit den schiedsrichtern sind. weil gewohnheit (körperkontakt=foul) irgendwann zum recht wird.
keine gute voraussetzung für ein gutes miteinander. und das damit verbunden österreichische thema "ausreden" braucht man ohnehin nicht weiter zu kommentieren.

hier gilt gleiches wie bei den trainern. die besten schiris für die kinder in den nachwuchs schicken, idealerweise mit einer speziellen pädagogischen ausbildung. unserem fussball und den kindern zu liebe.

1 Kommentar:

  1. da bin ich ganz deiner meinung. bei den jungen jahrgängen wird viel zu kleinlich gepfiffen. vorallem wird meist der körperkontakt total unterbunden. auch die sinnlose einwurf-regel-auslegung gehört abgeschafft. die kinder sollen fussball spielen, und nicht im match den einwurf erlernen. das kommt ohnehin mit den jahren von selbst.
    aus meiner sicht ist der schiedsrichter der beste, der nicht auffällt und mit den kindern einen positiven, kindergerechten umgang pflegt. kinderschiri zu sein ist ein berufung und kein ausbildungsaquarium.
    sk

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