freude & wettkampftempo

neben einer soliden und breiten koordinativen ausbildung sehen wir das thema "tempo" als eines der wesentlichsten im kinderfussball. klar, die koordinativen und technischen voraussetzungen sind notwendig und stellen einen schwerpunkt in der nachwuchsarbeit dar.
aber es macht einen enormen unterschied, mit welchem tempo die übungen trainiert werden.
eingeschränkt wird diese vorgabe nur durch die individuellen möglichkeiten des einzelnen kindes. weil eben jedes kind sein tempo hat. darauf ist rücksicht zu nehmen.

grundsätzliches erlernen kann ohnehin nur in langsamen tempo erfolgen, um die bewegung kennen zu lernen und zu automatisieren. im fortgeschrittenen stadium legen wir aber wert darauf, dass die übungen dem wettkampftempo immer mehr angepasst werden.

zudem ist es unerlässlich, dass kinder in frühen jahren lernen, dass spass und training immer etwas mit bewegung, laufen und tempo zu tun haben. das niveau des tempos muss mit der entwicklung der kinder einhergehen.

lieber kürzere trainingseinheiten mit hoher intensität, als ewiges trainieren im "schritt-tempo."

der spielleiter - die wohl am meisten unterschätzte rolle

wie der name schon sagt, leitet ein schiedsrichter das spiel.
welche rolle hat nun der mann mit der pfeife? und wie soll er das spiel leiten? hierzu gibt es wahrscheinlich sehr unterschiedliche auffassungen.

meine vorstellung sind hier sehr klar:
der schiri leitet das spiel unauffällig aber bestimmt. pfeift keinesfalls kleinlich und fördert den spielfluss zu gunsten von leidenschaftlichem (tempo)fussball.

speziell in jungen jahren müssen kinder lernen, dass fussball was mit körperkontakt und -einsatz zu tun hat. und dass es regeln gibt, die keine ausnahme dulden (sportliches verhalten, fairness). und dass schiris menschen sind, die auch fehler machen dürfen.

den schiedsrichtern im nachwuchs kommt eine ganz wichtige aufgabe in der entwicklung des österreichischen fussball zu. auch sie prägen die kinder im umgang mit den regeln und mit dem "spirit of the game."

legen wir die regeln im zweikampf sehr kleinlich aus, haben wir ab der u11 kinder, die permanent mit dem schiedsrichter über die auslegung der regeln diskutieren, den pfiff fordern oder entscheidungen kommentieren. und somit ständig in einer "emotionalen situation" mit den schiedsrichtern sind. weil gewohnheit (körperkontakt=foul) irgendwann zum recht wird.
keine gute voraussetzung für ein gutes miteinander. und das damit verbunden österreichische thema "ausreden" braucht man ohnehin nicht weiter zu kommentieren.

hier gilt gleiches wie bei den trainern. die besten schiris für die kinder in den nachwuchs schicken, idealerweise mit einer speziellen pädagogischen ausbildung. unserem fussball und den kindern zu liebe.