das grosse geheimnis des raumes

anders gefragt: warum ist das spiel ohne ball so wichtig - und auch nicht einfach zu vermitteln?
wenn man den kindern und jugendlichen in österreich beim spiel zusieht, und mit den international starken nachwuchsteams vergleicht, fällt eines immer wieder gravierend auf. die besseren mannschaften beherrschen das spiel ohne ball besser, nutzen den freien raum zum vorteil ihres eigenen spiels.

ursachen gibt es dazu natürlich viele. sie sind auch meist bekannt. nur: die trainingsarbeit in den vereinen zielt zuwenig auf dieses potential ab.

man bedenke: bei einem U15 spiel über 80 spielminuten, ist jeder spieler im schnitt lediglich 4 minuten im ballbesitz. dh, 76 minuten muss das bemühen im vordergrund stehen, sich wieder in das spiel einzubringen. offensiv wie defensiv.

wir müssen die kinder zu einer selbstverständlichen laufarbeit ohne ball entwickeln. wer steht verliert. wer sich ohne ball bewegt, kommt wieder schneller ins spiel. diese laufbereitschaft ist die grundlage, über intelligente laufwege überhaupt nachdenken zu können.

eine meiner lieblingsübungen zu diesem thema: "never stop"
auf einem kleinen spielfeld (zb 30 x 20) auf kleine tore wird auf eine bestimmte spielzeit - je nach alter - gespielt. stehen ist dabei verboten. wer steht wird mit seinem namen aufgerufen. dieser spieler darf dann eine runde rund um das feld laufen. in dieser zeit ist sein team um einen spieler weniger. die "belohnung" für stehen kann natürlich auch mit anderen übungen angeboten werden.
wichtig dabei ist neben dem trainingseffekt, dass die kinder & jugendlichen ein bewusstsein für die notwendigkeit der bewegung bekommen.

1 Kommentar:

  1. sicher ist eines. laufbereitschaft ist eine wesentliche voraussetzung für modernen fb. die gretchenfrage ist: kann man kindern, denen das laufgen nicht in die wiege gelegt worden ist dieses beibringen? und wenn ja, wie?
    wie sind da eure erfahrungen?

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